Keime in der Mundhöhle sind die Hauptursache für fast alle Erkrankungen von Zahn, Zahnfleisch, Karies und Parodontitis bis zu Aphten, Herpes labialis und Mundpilzen. Diese mikrobiellen Erreger können im Umfeld von zahnmedizinischen Behandlungen den Heilungsprozess verzögern oder gar verhindern.
Hier kommt die Ozontherapie als zuverlässige und sanfte Therapie zum Einsatz, die wissenschaftlich nachweisbar und nebenwirkungsfrei gegen mikrobielle Erreger wie Bakterien, Viren und Pilze wirkt.
Ozon desinfiziert und kann durch seine stoffwechselaktivierende Wirkung langwierige Heilverläufe verkürzen sowie homöopathische Behandlungen unterstützen. Dabei sind im Gegensatz zu Antibiotika Resistenzen und allergische Reaktionen ausgeschlossen.
Wie und wo wird Ozon angewendet?
In der Zahnmedizin werden - je nach Bedarf - verschiedene ozonproduzierende Geräte eingesetzt. Die Geräte erzeugen aus dem Sauerstoff der Raumluft das Gas Ozon, ein sehr effektives Desinfektionsmittel.
Bei Karies und beim Einsetzen von Zahnersatz
In der Kariesbehandlung oder beim Einsetzen von Zahnersatz wird das so entstandene Oxydationsmittel dann durch einen Schlauch und ein Handstück mit jeweils angepasstem Endstück auf den luftdicht abgedeckten Zahn geleitet. Innerhalb von 20-40 Sekunden werden dabei 99,9% der schädlichen Erreger und Toxine eliminiert. Das Ozon wird abgepumpt, wieder in Sauerstoff aufgespaltet und das behandelte Areal ist keimfrei. Die geringe Menge produzierten Ozons ist für den Patienten vollkommen unschädlich. Körpereigene Zellen kommen dabei nicht zu Schaden.
Bei Implantaten, Wurzelbehandlungen, Parodontitis
Bei Implantationen, Wurzelkanalbehandlungen, bei Parodontitis und anderen zahnmedizinischen Erkrankungen ist der Ablauf ein anderer, die Wirkungsweise aber gleich. Hier wird der Sondenkopf eines anderen Ozongerätes in die Nähe (ca. 1 mm) der zu behandelnden Stelle gebracht, wodurch die partielle Sauerstoffumwandlung aktiviert und punktgenau auf diese Stelle konzentriert wird. Durch die Oxidation von Ozon wird die Zellhülle der Mikroben zersetzt und ihre DNA oder RNA angegriffen. Das sich aufbauende bzw. zerfallende O1 inaktiviert Keime nicht nur an der Oberfläche, sondern auch im darunter liegenden Gewebe.
Gerade im Rahmen unseres biologischen Behandlungskonzeptes beim Einsetzen von Keramik-Implantaten ist die Ozontherapie eine hervorragende Methode, um Keime aller Art zuverlässig und nebenwirkungsfrei zu beseitigen. Der nachfolgende Heilungsverlauf wird beschleunigt und somit positiv beeinflusst.
Einsatzgebiete von Ozon zur schnelleren Wundheilung und sicheren lokalen Desinfektion vor, während und nach einem zahnmedizinischen Eingriff:
- Einsetzen von Zahnersatz (Desinfektion der Zahnstümpfe)
- Einbringen von Implantaten (Desinfektion von Zahnfach und Implantat)
- Eliminierung von Störfeldern wie Zysten und Hohlraumnekrosen/NICO
- Parodontitis (Desinfektion der Zahntasche)
- Aphten, Herpes, Fisteln, Abszesse (durchblutungsfördernd = schnellere Wundheilung)
- Prothesendruckstellen (Schmerzlinderung, Verkürzung des Heilungsverlaufs)
- sensible Zahnhälse (Schmerzlinderung)
Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten in der Regel die Kosten einer solchen Behandlung nicht.
Privatversicherte erkundigen sich bitte wegen der Kostenübernahme bei ihrer Versicherung.