Bei der neuraltherapeutischen Austestung von Störfeldern wird mit einem Lokalanästhetikum ohne gefäßverengende Zusätze an oder in die Nähe von (vermuteten) Störfeldern gespritzt. Dadurch wird für die Dauer der Anästhesiewirkung (ca. 30 Minuten) die irritierende Wirkung des Störfelds auf den Körper aufgehoben. Durch diese Reizsetzung tritt häufig das sogenannte Sekundenphänomen auf, d.h. die Beschwerden, die mit dem Zahn/dem Zahnareal in Verbindung gebracht werden, bessern sich spontan.
Der Patient sollte nach der Injektion zirka 24 Stunden alle Änderungen beobachten, der Effekt selbst hält etwa acht Stunden an. In dieser Zeit kann das störende Areal oder der kranke Zahn genau lokalisiert werden.