Der Duft von Plätzchen, Glühwein, Bratäpfeln, Lebkuchen und Punsch liegt in der Luft und damit auch der Duft der Gewürznelke (Syzygium aromaticium).
Die Nelke hat neben der aromatisierenden noch eine schmerzstillende Wirkung, die seit vielen Jahren in der Zahnmedizin genutzt wird.
Das in der Nelke enthaltene ätherische Öl besteht zu 85% aus Eugenol, wirkt antibakteriell, antiviral, und antimykotisch (gegen Pilze). Es findet bei Mundgeruch, bei Entzündungen im Mundraum, bei schmerzenden Prothesendruckstellen als örtlich wirkendes Schmerzmittel Anwendung. Daher kann bei Zahnschmerzen als 1. Hilfe-Mittel eine Nelke zerkaut werden, damit das ätherische Öl direkt am Zahn wirken kann. Dazu den „Brei“ dann eine Weile in der Schleimhautfalte in der Nähe des entsprechenden Zahnes ruhen lassen.
Achten Sie auf gute Qualität, am besten aus Bio-Anbau. Frische Nelken erkennen Sie am öligen Glanz und am intensiven Geruch. Beim Wasserglas-Test sinken die Nelken gleich zu Boden oder schwimmen mit dem Kopf nach oben im Glas.
In der Apotheke bekommen Sie auch Nelkenöl in Bio-Qualität. Zwei bis drei Tropfen davon in ein mit Wasser halbgefülltes Glas geben und Sie haben eine bakterienhemmende Spülung bei Mundgeruch oder unterstützend bei Entzündungen der Mundschleimhaut und auch bei Parodontitis. Das Öl bitte nie unverdünnt anwenden, Sie können aber ein in Wasser getauchtes Wattestäbchen mit Öl benetzen und damit dann vorsichtig den Zahn/die Entzündung touchieren.
Doch Vorsicht: Schwangere sollten weder Nelken noch Nelkenöl verwenden, da die enthaltenen ätherischen Öle Wehen auslösend sein können.